Die Fischbacher World

Gastfreundschaft aus Leidenschaft – dafür steht die Familie Fischbacher seit vier Generationen. Mit ihren vielfältigen Betrieben vereinen sie Tradition sowie Innovation und schaffen besondere Erlebnisse für ihre Gäste. Im Interview sprechen Silvia und Eugen Fischbacher über ihr Erfolgsrezept, die Bedeutung von Qualität und Gastfreundschaft sowie ihre Vision für die Zukunft.
MATTEO, EUGEN, SILVIA & PAULA FISCHBACHER
Die Fischbachers sind Dienstleister mit Herz und Seele und stets bestrebt, ihren Gästen durch gelebte Gastfreundschaft das besondere Urlaubserlebnis zu verwirklichen. Bereits zwei Generationen arbeiten gemeinsam am Erfolg der „Fischbacher World“, unter deren Dachmarke sich unterschiedliche Betriebe, Leistungsversprechen sowie Dienstleistungen vereinen. Eugen und Matteo kümmern sich hauptsächlich um das Wohl der Gäste im Restaurant PAULAREI sowie im Hotel MATTEO und meistern auch technische Herausforderungen hinter den Kulissen. Silvia und Paula ziehen währenddessen im Stammhaus, dem Hotel Alpenhof, die Fäden und sind für das Design und die Liebe zum Detail in den verschiedenen Häusern zuständig. Im Familienverband stellt man sich den täglichen Herausforderungen gemeinsam und wird dabei von einem starken Mitarbeiter-Team unterstützt.

RAIMUND DÖLLERER: Mit eurem Schaffen habt ihr euren Betrieb und damit ganz Flachau auf die „Genuss- und Wohlfühl-Landkarte“ geschrieben. Worauf darf man sich als Gast bei euch freuen und was unterscheidet euch von anderen Betrieben dieser Art?
SILVIA FISCHBACHER: Durch die unterschiedliche Ausrichtung unserer Betriebe sind wir in der Lage, auch verschiedene Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Vom exklusiven Aufenthalt mit Rundum-Sorglos-Paket im Wellness Hotel Alpenhof, dem unkomplizierten B&B Lifestyle Hotel MATTEO bis zum coolen Abend mit Pizza, Pasta, Burger oder Steaks in der einzigartigen Location PAULAREI können wir jedem Kunden seine Wünsche erfüllen.
R. D. : Wenn man in der Hotellerie und Gastronomie tätig ist, will man gerne viele Menschen mit seinem Angebot erreichen, andererseits sehnt sich die Welt nach mehr Individualität. Wie habt ihr es geschafft, zwischen diesen beiden Polen zu agieren, und hilft euch euer vielseitiges Angebot dabei?
EUGEN FISCHBACHER: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nur sprichwörtlich. Die Spezialisierung im jeweiligen Betrieb ist für uns sehr wichtig. Nur so kann der Kunde auch individuell entscheiden, welche Dienstleistung er wann und wo konsumieren möchte. Unsere Konzepte unterscheiden sich daher wesentlich. Im Hotel Alpenhof bieten wir gehobene Küche auf Hauben-Niveau, exzellenten Service, eine große Auswahl an Top-Weinen, ein exklusives Wellness- Angebot sowie eine mit den Bedürfnissen gewachsene Architektur, welche Tradition und Innovation vereint. In der PAULAREI geht urbane, legere Atmosphäre mit einem trendigen, international angehauchten Küchenstil einher während in unserem B&B Hotel MATTEO der unkomplizierte Lifestyle unter dem Motto „Be smart – Stay clever“ zelebriert wird. Gleichzeitig ähneln sich unsere Betriebe in vielen Punkten. In der Liebe zum Detail zum Beispiel oder im durchdachten und hochwertigen Design sowie im Fokus auf die persönliche Betreuung unserer Gäste und dem Bestreben, für unsere Mitarbeiter ein großartiges Arbeitsklima zu schaffen.
R. D. : Ihr seid seit vielen Jahren Partnerbetrieb der Familie Döllerer, ein Zeichen von Loyalität und Vertrauen. Das gilt für beide Seiten. Was bedeutet es euch und was tut es für den Erfolg eurer Marke?
S. F. : Bereits im Jahr 1988 hat die Partnerschaft mit dem Weinhandelshaus Döllerer begonnen. Bei der eigenen Weiterentwicklung hat uns das Team vom Weinhandelshaus stets unterstützt und die notwendigen Inputs gegeben. Mittlerweile ist aus einer Geschäftspartnerschaft eine Freundschaft geworden, die wir sehr zu schätzen wissen.
R. D. : Diese Ausgabe des Döllerer Magazins steht ganz unter dem Zeichen des italienischen Lebensgefühls „dolce vita“. Was bedeutet Lebensgefühl oder, besser gesagt, ein gutes Leben für euch?
E. F. : Dolce vita bedeutet für uns, gemeinsame Zeit mit der Familie und Freunden verbringen zu können und bei gutem Essen und gutem Wein an besonderen Plätzen das Leben zu feiern.
R. D. : Für den Gast muss „das gute Leben“ am Ende einfach aussehen, dennoch ist es harte Arbeit. Was ist es, das euch nach all den Jahren immer noch antreibt, und was ist für euch der ganz persönliche Lohn dieser Arbeit?
S. F. : Unser Lohn ist z. B. ein zufriedener Gast, der beim Verlassen des Restaurants dem Mitarbeiter mitteilt, dass er sich wohlgefühlt und einen schönen Abend genossen hat, oder ein Hotelgast, der beim Check-out gleich seinen nächsten Aufenthalt bei uns bucht. Das bedeutet für uns, dass wir die Erwartungen unserer Gäste erfüllt und manchmal sogar übertroffen haben. Natürlich ist unser Lohn ebenso, mit unserer Arbeit Geld zu verdienen, um die nächsten Investitionen bewerkstelligen zu können.
„Dolce vita bedeutet für uns, gemeinsame Zeit mit der Familie und Freunden verbringen zu können und bei gutem Essen und gutem Wein an besonderen Plätzen das Leben zu feiern.“
R. D. : Was man als Luxus empfindet, ist individuell verschieden, dennoch findet immer mehr ein Wandel von teuren Statussymbolen zu sogenanntem „Silent Luxury“ statt. Was bedeutet der Begriff für euch und für eure Gäste?
E. F. : „Silent Luxury“ bedeutet für uns, Qualität über den Schein zu stellen. Besonders in unserem Hotel Alpenhof folgen wir diesem Motto. Unsere Alpenhof- Gäste wissen den Wert einer hochwertigen, individuellen und ehrlichen Dienstleistung besonders zu schätzen.
R. D.: Als Familienbetrieb folgt man eigenen Gesetzmäßigkeiten. Man arbeitet und man lebt zusammen. Teilt das Gute wie das weniger Gute. Wie wichtig ist es, in aller Gemeinsamkeit auch ein Individuum zu bleiben, und welche Dinge genießt ihr am liebsten allein?
S. F. : Um im Familienverbund erfolgreich zu arbeiten, bedarf es eines gewissen Regelwerks. Eigenheiten, persönliche Meinungen, unterschiedliche Anschauungen und Herangehensweisen sind sehr wichtig und werden respektiert. Die persönliche Freizeit sowie der Abstand zum Betrieb sind ebenso wichtig. Nur so kann jeder individuell Kraft schöpfen.
R. D. : Wer viel arbeitet, braucht auch Erholung. Was heißt das für euch und wie und wo ladet ihr eure Batterien wieder auf?
E . F. : Wir sind sehr naturverbunden und genießen die traumhafte Salzburger Bergwelt beim Biken, Wandern, auf der Jagd oder bei einer entspannten Golfrunde mit Freunden. Die Nähe zur Stadt Salzburg und Golling bietet zudem auch kulturell ein breites Angebot, das wir sehr schätzen und gerne wahrnehmen. Es ist besonders wichtig, sich „Quality- Time“ zu ermöglichen, um die Akkus wieder aufzuladen und neue Ideen für die Betriebe zu schaffen.
R. D. : Eine Familie wie eure steht nicht still, wollt ihr uns verraten, was ihr kurzfristig und gerne auch langfristig noch vorhabt?
E . F. & S . F. : Unser Ziel ist es, das Unternehmen behutsam weiterzuentwickeln und mit den Trends der Zukunft mitzugehen. Außerdem wollen wir für unsere nächste Generation ein gutes und geordnetes Weiterarbeiten sicherstellen.


