Spezialität aus Schafmilch
Schwarze Schafe gibt es auch bei den Nuarts. Allerdings nur im Käseregal. Da ist das „Schwarze Schaf“ mittlerweile schon eine kleine Berühmtheit – zart cremig, umhüllt von Holzasche. Wer von den Käsespezialitäten dieser Kärntner Familie kostet, kommt leicht ins Staunen. So kann also Schafkäse schmecken! Oder, wie Eva Nuart es in einem Interview formuliert hat: „Mir fallen spontan 530 verschiedene Sachen ein, die ich mit Rohmilch machen kann.“ Der Zauber, so die junge Käserin, liegt in der Mischung aus Zeit, Lab und Kultur. Die Rohmilch von rundum gesunden Tieren wird unter höchsten Hygiene-Standards zu Käsespezialitäten, die die wertvollen Kulturen bewahren und daher gut reifen
können und die sich auch in jeder französischen Käsetheke gut ausmachen würden. Das, sagt die Schafbäurin lachend, sei durchaus beabsichtigt, diese Intensität, das Aroma, das gut gereifter Käse entwickeln könne. Vier Generationen leben unter dem Dach des Hafner-Hofs – ein inspirierendes Miteinander. Dabei wäre sie nach einem irischen Intermezzo fast auf der grünen Insel geblieben, ihrem Sehnsuchtsziel. Doch zum Glück – für ihre Familie, für alle Käseliebhaber und für uns – hat sie den Weg zurückgefunden und den elterlichen Betrieb übernommen. Die kleinen Milchmengen machen jeden Käse kostbar. Geliefert wird an handverlesene Läden und die Gastronomie, es gibt auch einen kleinen Hofladen.