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Weingut Monteverro

Am Südrand der toskanischen Maremma, auf halbem Weg zwischen Grosseto und Civitavecchia, liegt das Weingut Monteverro. Hier, am Fuße des mittelalterlichen Städtchens Capalbio, ganz nah an der Küste, setzen Julia und Georg Weber auf Nachhaltigkeit, Handarbeit und genaue Selektion in den Weinrieden. - Laura Döllerer im Gespräch mit Julia Weber

 

 

 

Laura Döllerer

Endlich ist sie da, unsere Verstärkung im Vertrieb in Deutschland! Seit Jahren und bereits während ihres Weinstudiums hat Laura Döllerer, Tochter von Sabine und Raimund, die Ärmel beim

Döllerer hochgekrempelt: im Marketing-Team, bei der Betreuung des Webshops und unserer Social-Media-Kanäle. Jetzt ist die Weltenbummlerin in Magdeburg „angekommen“ – und eine begeisterte

Botschafterin für Döllerers fantastisches Sortiment bei deutschen Weinliebhabern wie auch Kunden aus Hotellerie und Gastronomie. Mit ganz viel Engagement, tollem Know-how und – der Name Döllerer verpflichtet – Liebe zu Wein und Genuss!

Julia Weber

Vielseitig begabt war sie schon immer. Julia Weber hat Musik, genau genommen Geige, in München studiert, aber auch Wirtschaftsrecht in Augsburg. Währenddessen war sie immer wieder in Sachen Konzert unterwegs, zu Auftritten in Deutschland und in anderen Ländern. Nach einigen Stationen in

verschiedenen Bereichen wie Kosmetik oder Stiftungswesen wird sie Teammitglied im familiären Weingut Monteverro und ist dort heute verantwortlich für Presse, Marketing und Verwaltung.

LAURA DÖLLERER Du organisierst ja regelmäßig einen Ladies Lunch, bei dem wir schon einmal dabei sein durften. Wie kam es zu dieser Idee bzw. was war denn der Gedanke dahinter?

JULIA WEBER Das Thema Wein ist nach wie vor ein Gebiet, das eher von den Männern geprägt ist. Mehr und mehr Frauen arbeiten auch in der Weinbranche, aber ich glaube, dass in diesem Gebiet immer noch mehr Weiblichkeit vertreten sein sollte. Und so kam die Idee, dass sich Frauen eben auch einmal unter sich zu diesem Thema austauschen, und die Idee eines Ladies Lunch war geboren.

 

L.D. Vor ein paar Jahren hast du das Publikum mit deiner Geige bezaubert. Findest du zwischen der Musik und dem Wein Symbiosen, gibt es Dinge oder auch Erfahrungen, die du aus deinem Dasein als Geigerin in deinen neuen Berufsalltag mitgenommen hast oder von denen du profitierst?

J.W. Ja, es gibt definitiv Symbiosen! Musik muss das Publikum verzaubern, es mitnehmen in eine andere Gefühlswelt, Erinnerungen hervorrufen, eine besondere Stimmung schaffen. So ähnlich ist das auch beim Wein – die schönsten Weinerlebnisse hat man mit den Freunden oder der Familie. Hier geht es in erster Linie darum, dass der Wein schmeckt und einem Genuss bereitet. Konzertgänger sind Genießer, ebenso auch Weintrinker! Mitnehmen kann man vieles aus der Musik: Es benötigt viel Disziplin, ein Instrument zu erlernen, man muss jeden Tag üben, sich motivieren, an sich arbeiten, seinen Stil finden. Und diese Entwicklung hört ja nicht auf, sie dauert über Jahre und geht immer weiter … Beim Weinerzeugen sind definitiv ebenfalls Geduld und Ausdauer gefragt, man ist schließlich vom Lauf der Natur abhängig. Auch hier kommt es auf die Feinheiten an, man entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter.

 

L.D. Was weiß fast niemand über das Weingut Monteverro und worauf bist du besonders stolz?

J.W. Über die Jahre stellen wir fest, dass sich unter all den Rebsorten die Sorte Cabernet Franc bei uns als die Königin herauskristallisiert. Wir haben Parzellen, die Jahr für Jahr unsere eigenen Erwartungen übertreffen, und so kann man sich vorstellen, dass Cabernet Franc eine immer zentralere Rolle auf Monteverro spielen wird.

 

L.D. Was möchtest du deinen Kindern und deren Nachfolgern hinterlassen?

J.W. Im Weinanbau denkt man in Dekaden und wir wollen unseren Kindern gesunde Weinberge übergeben, die über Jahrzehnte hinweg biologisch bewirtschaftet wurden und somit beste Voraussetzungen für die nächste Generation bieten. Kellertechnik entwickelt sich immer weiter, aber die Basis für den Wein liegt im Weinberg, der muss gesund und vital sein.

 

L.D. Dein allererster Gedanke jeden Morgen?

J.W. Wenn ich jeden Morgen auf die Weinberge und das Meer blicke, verspüre ich das enorme Privileg, gestalterisch und kreativ die Entwicklung von Monteverro beeinflussen zu können. Mir und meiner Familie macht Monteverro so viel Freude, dass ich mich auf die Zukunft und auf die nächsten Jahrgänge, auf unsere Weiterentwicklung, extrem freue.

» Die besten Jahrgänge sind die, die noch kommen. Ich sehe immer optimistisch und erwartungsvoll in die Zukunft und finde es großartig, wie man sich über die Jahre weiterentwickelt, seine Identität verfeinert und optimieren kann … «

Julia Weber

» Vor gar nicht allzu langer Zeit hätte ich wetten können, dass es mich irgendwann der Liebe wegen in die Hügel der schönen Toskana verschlägt. Gelandet bin ich in Deutschland und nun darf ich dort Dolce Vita in flüssiger Form vertreiben. «

Laura Döllerer