Kaspressknödel
Alpines Knödelereignis mit langer Tradition, in der Rindssuppe oder mit Kraut und Salat ein Genuss: in Butterschmalz goldbraun gebratene Kasspressknödel mit Pinzgauer Bierkäse und sechs Monate gereiftem Bergkäse.
Nach unseren Recherchen gibt es bislang keine Kliniken, wo man stationär die Sucht nach Kaspressknödeln behandeln lassen kann. Eine Heilung scheint ein Versprechen zu sein, das nicht einmal optimistische Mediziner zu geben wagen. Überhaupt wird dieses alpine Knödel-Ereignis auf vollkommen legale Weise gehandelt und verkauft, zum Beispiel in Döllerers Feine Kost in Golling. Das überrascht doch einigermaßen. Für die im Haus produzierten Kaspressknödel gelten weder Jugendschutz noch Mengenbeschränkung. Sie sind auch nicht rezeptpflichtig. Schlimmer noch, wird schon bei einem Essen im Wirtshaus Döllerer der Grundstein für eine lebenslange Kaspressknödel-Abhängigkeit gelegt. Dort sind sie nämlich Bestandteil der Rindsuppe, treten harmlos in Gemeinschaft mit Suppennudeln, Grießnockerln und gewürfeltem Rindfleisch auf und entfalten erst beim ersten Bissen ihre perfid kalkulierte Wirkung.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Zwiebel
- 50 g Butter
- 250 ml Milch
- 250 g frisches Knödelbrot
- 4 Eier
- 130 g Pinzgauer Bierkäse
- 130 g sechs Monate gereifter Bergkäse
- Petersilie
- 1 EL griffiges Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Butterschmalz
Zubereitung:
Zwiebel fein schneiden, in der Butter anschwitzen und mit der Milch ablöschen. Über das
Knödelbrot geben und 5 Minuten ziehen lassen. Eier, Käse, fein gehackte Petersilie und Mehl
untermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Kleine Laibchen formen und
in Butterschmalz beidseitig goldbraun braten.
Entweder in Rindsuppe oder mit Kraut und Salat servieren.
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